Wer wir sind

Wer wir sind

Zurzeit haben wir 120 Mitglieder und zahlreiche Freunde und Gäste mit ihren Kindern.

Warum wir uns „Friedenskirche“ nennen? Kann man Frieden darstellen?

Für uns ist es das Kreuz, an dem Jesus starb. Durch sein Sterben bekommen wir Frieden mit Gott und dadurch kann auch Frieden zum Nächsten wachsen.

Unser Gemeindelogo drückt das aus.

Die Verbundenheit mit anderen Christen wird auch im „Vater Unser“ deutlich, das in der ganzen Welt gebetet wird, weil Jesus es uns selbst gelehrt hat.

In unserem Gottesdienstraum sind deshalb das Ährenkreuz und das Vater Unser, beides vom Graphikdesigner und Kalligraph Rainer Seibold entworfen und von Mitgliedern der Gemeinde in Metallbiegetechnik angefertigt, besondere Anziehungspunkte.

Was bedeutet „Evangelisch-Freikirchlich“?

Evangelisch kommt von dem Wort Evangelium und meint die Gute Nachricht von Jesus Christus, wie sie uns in der Bibel berichtet wird. Das Evangelium ist die Grundlage unseres Glaubens und Lebens.

Freikirchlich sind wir, weil wir für die Freiheit des Glaubens und der Kirche eintreten.

In Fragen der Gemeindezugehörigkeit und für alle Finanzierungsfragen gilt bei uns das Prinzip der Freiwilligkeit:

– Die Mitgliedschaft in unserer Gemeinde beruht auf einer persönlichen, freien Entscheidung – wer sich für den Glauben an Jesus Christus entschieden hat und das auch öffentlich bekennt, kann sich taufen lassen und auch Mitglied unserer Gemeinde werden.

– Wir setzen uns für eine klare Trennung von Kirche und Staat ein und verzichten auf eine staatlich erhobene Kirchensteuer. Unsere Mitglieder und Freunde finanzieren durch freiwillige Spenden die Ausgaben der Gemeinde und darüber hinaus soziale und missionarische Projekte.

Unsere Gemeinde ist ein lebendiger Organismus. Wir leben gemeinsam unseren Glauben, ergänzen uns in aller Unterschiedlichkeit und laden andere ein, zusammen mit uns, Gott besser kennenzulernen (s. auch UNSER CREDO).

Baptisten

Unsere Gemeinde wurde 1899 als Baptistengemeinde in Lüdenscheid gegründet und gehört mit über 800 anderen Gemeinden zum Bund Evangelisch-Freikirchlicher Gemeinden in Deutschland K.d.ö.R.

Weltweit vertritt die „Baptist World Alliance“ über 37 Millionen Mitglieder auf der ganzen Welt. Darunter gibt es viele Gemeinden, die sich Baptisten nennen und doch in ihren Überzeugungen und Lebensweisen unterschiedlich sind.

Wer mehr darüber erfahren möchte, kann uns gerne fragen oder sich unter folgendem Link informieren: Was wir glauben – Bund Evangelisch-Freikirchlicher Gemeinden in Deutschland K.d.ö.R. (befg.de).

Als Baptistengemeinde Lüdenscheid pflegen wir gute Beziehungen zu Christen verschiedenster Nachbargemeinden und arbeiten in bestimmten Projekten zusammen, so z.B. auch in der evangelischen Allianz Lüdenscheid.

Unser Credo

wie wir Glauben leben

Entstehung

Die nachfolgenden Texte sind durch einen Prozess in der Friedenskirche im Herbst 2019 bis Ende 2020 entstanden. Die Gemeinde hat sich während dieses Prozesses mit den Werten Gemeinschaft, Nachfolge, Anbetung, Dienst und Evangelisation (G.N.A.D.E.) intensiv auseinandergesetzt. Durch Predigten und Workshops wurden diese beleuchtet, durchdacht und gemeinsam erarbeitet.
Diese Werte stehen in starkem Bezug zu unserem Glauben an Jesus Christus und unserem Leben als Christinnen und Christen. Von vornherein war beabsichtigt, die wesentlichen Impulse und Erkenntnisse schriftlich festzuhalten und daraus ein ‚Credo‘ zu formulieren.

Bedeutung

Wir sind davon überzeugt, dass diese Texte den Pulsschlag dieses Prozesses aufgenommen haben. Sie spiegeln wider, was uns bewegt hat und für uns grundsätzlich bedeutungsvoll geworden ist. Es sind Erkenntnisse aus persönlichen Erfahrungen, Sehnsüchten und biblischen Einsichten, die wir miteinander geteilt haben. Außerdem sind wir davon überzeugt, dass in diesem Austausch Gottes Geist unter uns gewirkt hat und gehen davon aus, dass es sich um inspirierte Texte handelt. So sehen wir dieses Credo als maßgeblich für unseren Glauben und unser Handeln an. Es öffnet uns den Blick für das, was in der Bibel für unser Leben richtungsweisend ist. Die Beschreibungen dieser Werte unterstehen zugleich der Korrektur dessen, was uns in Zukunft durch Gottes Geist im Einklang mit der Bibel deutlich werden wird. Das heißt, wir werden weiter um rechtes Verständnis und die konkrete Praxis der fünf Werte ringen – durch Lehre, Predigt, Gebet und weiteren Austausch.

Charakter

Es handelt sich um fünf Texte, die nacheinander und prinzipiell unabhängig voneinander entstanden sind. Doch sind sie grundsätzlich im Zusammenhang zu verstehen. Einerseits zeigen sich Gemeinsamkeiten und Linien, die sich wie ein roter Faden durchziehen. Andererseits erscheinen bei einem Text Gedanken, die mindestens genau so treffend bei einem anderen zu erwarten wären – und dort fehlen. Doch um dem Entstehungsprozess treu zu bleiben, sind diese Spannungen nicht entfernt worden.

Gemeinschaft

Wir leben Gemeinschaft …

weil wir überzeugt sind: das ist Gottes geniale Idee für unser Leben. Wir sind von Gott zur Gemeinschaft geschaffen – zur Gemeinschaft untereinander und mit ihm. Als Menschen leben wir also unsere Bestimmung, wenn wir uns einander und Gott zuwenden. Gemeinde ist der Ort, an dem diese Idee Gottes in besonderer Weise Wirklichkeit werden soll. Sie ist Leib Christi, zu dem jeder einzelne als ein Glied gehört. Es ist daher unser Auftrag, die Einheit dieses Leibes zu leben, indem wir die Verschiedenheit und die Individualität jeder einzelnen Person achten.

… in Wertschätzung und Demut

Weil wir in Christus den gleichen Wert und dieselbe Würde haben, bringen wir uns gegenseitig Wertschätzung entgegen, sowohl gegenüber der Person als auch gegenüber dem, wie sie sich in der Gemeinschaft einbringt. Wir achten Individualität und wünschen, dass sie die Gemeinschaft fördert und bereichert. Dabei geben wir uns gegenseitig Raum, uns mit unseren Begabungen und Ideen auszuprobieren und zu wachsen. Wir klammern Scheitern nicht aus, sondern tragen uns darin.

… in Freiheit, Hingabe und Wachstum

Ganz bewusst suchen wir unseren Platz in der Gemeinschaft und nehmen ihn gemäß unserer Begabungen und unserer Berufung ein. Dabei unterstützen wir einander. In der Gemeinschaft sind wir alle Gebende und Nehmende. Wir achten auf die Balance zwischen Nähe und Distanz. Wir sind offen für Veränderung und Wachstum – bei uns selbst und in der Gemeinde.

Wirkung

In der Gemeinde finden wir unseren Platz und erfahren Zugehörigkeit, innere Bindung, Sicherheit und Anerkennung. Gemeinde ist der Ort, an dem wir bedeutende Lebenszeit mit anderen teilen können.

Nachfolge

Wir leben Nachfolge …

weil Jesus Christus uns Menschen in seine Nachfolge ruft, wie er auch seine Jünger berufen hat. Dabei geht es darum, in Beziehung mit Jesus zu sein, auf sein Wort zu hören und sich von ihm herausfordern und bewegen zu lassen.

… in einem neuen Sein ...

Der Ruf Jesu schenkt uns eine neue Identität, nämlich geliebtes Kind des himmlischen Vaters zu sein. Dieses neue Sein finden wir allein in der Beziehung zu Christus. Daher wollen wir unser ganzes Leben von ihm bestimmen lassen. Damit das gelingt, lassen wir uns bewusst in unserem Denken, Fühlen und Handeln von ihm so verändern, dass es seiner Art Menschen zu lieben entspricht. So soll Christus in unserem Leben Gestalt gewinnen.

… in Gemeinschaft

In der Nachfolge führt Jesus Christus uns in die Gemeinde als eine neue Gemeinschaft, die von seiner Liebe und seinem Geist geprägt ist. In dieser Gemeinschaft kommt es darauf an, ehrlich zu sein, sich zu öffnen, einander zu ermutigen, zu korrigieren und zu tragen.

Wirkung

Nachfolge führt zu tiefer Lebensqualität. In der Nachfolge erfahren wir die heilende und verändernde Kraft Jesu. Er führt uns aus menschlichen Zwängen und Erwartungen in die Freiheit und zwingt uns keine Uniformität auf. Unser Handeln wird authentisch und natürlich.

Anbetung

Wir leben Anbetung …

weil Gott es wert ist, dass wir ihn ehren. Wir entdecken ihn dabei in seiner unfassbaren Größe und begreifen uns als seine Geschöpfe und geliebten Kinder. In der Anbetung schauen wir in Gottes menschenfreundliches Gesicht, das er über uns leuchten lässt (4. Mose 6,25).

… in Offenheit

Anbetung erfordert eine offene Haltung Gott gegenüber. Wenn wir seine Nähe suchen, öffnen wir uns vor ihm und drücken aus: „Hier bin ich vor dir mit allem, was mein Leben ausmacht, Sorgen und Freude, Fragen und Klagen. Du bist mein Gott.“ Wir rechnen damit, in solchen Momenten Gott in seiner Größe und Liebe mehr und mehr zu erkennen. Und wir sind überzeugt, dass in der Anbetung unsere Liebe zu Gott ihren besonderen Ausdruck findet.

… in Vielfalt

Anbetung geschieht auf individuelle Art und Weise. Wir glauben, dass Gott alle unsere Sinne nutzt, um uns zu begegnen. Wir beten an durch Musik, Gestaltung, Texte und Bewegung. Das Spektrum reicht von meditativen bis zu dynamischeren Formen. Für die persönliche Anbetung ist es hilfreich, einen Rahmen zu schaffen. Dazu gehören besondere Zeiten im Tagesrhythmus sowie ein gewohnter Raum, um sich in Ruhe auf Gott auszurichten.

… in Gemeinschaft

Wir feiern Gottes Größe und Liebe gemeinsam in der Anbetung. In der Art und Weise gewähren wir uns gegenseitig Freiheit, ohne uns zu bewerten. Als Gemeinde leben wir z.Zt. eine uns vertraute Art, wollen aber für Veränderung offen sein.

Dienst

Wir leben Dienst …

weil wir glauben, dass Gott durch unser Dienen die Welt bewohnbarer machen will. Wir sind überzeugt: Ohne gegenseitiges Unterstützen ist menschliches Leben unmöglich. Jesus Christus ist aus freien Stücken seinen Weg der Hingabe und des Dienstes gegangen. Zugleich war er darin seinem Vater ganz gehorsam. (Siehe Gethsemane: Mk 14, 32-42; Lk 22, 39-46). So möchten auch wir in Verantwortung und Treue den Menschen in ihren Bedürfnissen begegnen. Dies entspricht der Liebe Gottes, die das Wohl des Menschen sucht.

… in gegenseitiger Wertschätzung

Wir achten einander um unserer selbst willen, unabhängig von dem was wir tun. Wir trauen einander verantwortliches Handeln zu. Im Wissen um die Spannung zwischen Verbindlichkeit und Freiwilligkeit gestehen wir uns die Freiheit zu, ‚Nein‘ zu Diensten zu sagen oder bestehende Dienste zu beenden.

… in Achtsamkeit

Wir legen großen Wert auf eine gesunde Feedback-Kultur. Dazu gehören gegenseitige Ermutigung in unserem Handeln und kritische Rückmeldungen, die wir in wertschätzender Grundhaltung und Sprache geben. Wir achten auf unsere eigene Motivation und Haltung. Von übersteigertem Aktivismus oder Sendungsbewusstsein wollen wir uns selbst nicht bestimmen lassen.

… in Bewegung

Jede Gemeinschaft lebt von dem persönlichen Einsatz ihrer Mitglieder. Wir wünschen uns, dass jede/r im Rahmen der persönlichen Möglichkeiten in der Gemeinde mitwirkt. Dabei darf man sich gerne ausprobieren. Es gibt in der Gemeinde vielfältige Dienste. Solche, die jede/r tun kann und solche, für die eine vorhandene Begabung förderlich oder sogar notwendig ist. Wir wollen jede/n im jeweiligen Dienst motivieren und unterstützen. Dienstbereiche sollen nicht nur aus Tradition oder wegen festgefahrener Strukturen erhalten werden. Wenn für bestimmte Dienstbereiche persönliche Ressourcen fehlen, halten wir sie nicht aus Prinzip aufrecht. Wir achten darauf, dass unsere Dienstbereiche zukunftsfähig sind. So fragen wir immer wieder nach ihrem Sinn und ihrer Berechtigung. Unsere Ressourcen setzen wir dementsprechend ein. Gewohnte Strukturen dürfen hinterfragt werden und der Zukunftsfähigkeit nicht im Weg stehen.

Wirkung

Wenn Dienen im richtigen Geist geschieht, entsteht eine Atmosphäre der Freiheit. So ein Dienen stärkt Gemeinschaft und schafft Identifikation mit ihr. Ferner unterstützt Dienen das menschliche Grundbedürfnis nach Zugehörigkeit und Nähe. Dienen macht das eigene Leben reicher und schafft eine positive Ausstrahlung.

Evangelisation

Wir leben Evangelisation …

weil uns die frohe Botschaft von der versöhnenden Liebe Gottes in Jesus Christus anvertraut ist.

… in Demut

Wir leben Evangelisation aus innerer Überzeugung. Da wir selbst Suchende sind, die nicht auf alle Lebensfragen passende Antworten oder Erklärungen haben, begegnen wir anderen Menschen auf Augenhöhe.

… mit Freude und in Vielfalt

Gott bereichert unser Leben durch Christus so sehr, dass wir uns entsprechend unserer persönlichen Begabungen und Möglichkeiten dafür einsetzen, dass andere Menschen ihn kennenlernen. Dabei lassen wir uns herausfordern, auch Neues zu wagen. Wir bemühen uns darum, uns in unserer Fähigkeit, Christus zu bezeugen, weiterzuentwickeln.

… in Beziehungen

Wir glauben, dass Gott durch Menschen zu Menschen spricht und dadurch Glauben weckt. Dies kann geschehen, wenn wir unser Leben und unseren Glauben mit anderen teilen. Daher wollen wir Menschen mit offenen Türen und Herzen sein. In der Begegnung mit Menschen sind wir vor allem Hörende, fragen nach dem, was sie interessiert, beschäftigt und brauchen. Dazu gehört auch, unterschiedliche Wege und Formen der Evangelisation zu suchen und zu leben. Wir sind überzeugt, dass der Glaube ein lebenslanger Wachstums- und Entwicklungsprozess ist. Auf diesem Weg begleiten wir uns.

… mit Sensibilität und Offenheit

Wir sind sensibel für besondere Momente, Christus zu bezeugen. Dabei rechnen wir mit dem Wirken des Heiligen Geistes und sind offen für seine Impulse. Dazu gehört die Bereitschaft, geduldig zu sein und den geschenkten Augenblick abzuwarten. Wir vertrauen darauf, dass Jesus in uns lebt und durch uns Glauben weckt.

Unser Leitungskreis

Pastor

Markus Bühler

Gemeindeleiter

Christoph Niedermeyer

Älteste

Christiane Kreikebaum

Ältester

Frank Sumah

Ältester

Tobias Dick

Diakonie und Hilfeleistungen

Irene Pietrzak

Finanzen (Kassiererin)

Wiebke Zurmühl

Haus und Hof

Eckart Lüling